Sternenmuster aus Rotgold, Palladium und Silber
Für diesen Mokume Gane Ring benötigen wir einen Barren. Wir bereiten gleich große Bleche aus 500 ‰ Palladium, 585 ‰ Rotgold und 925 ‰ Silber vor. Diese werden mit Bimsmehl gereinigt, abwechselnd aufgeschichtet und mit Bindedraht fixiert. Dieser Block wird mit dem großen Brenner so lange erhitzt, bis das Silber anfängt zu schmelzen und sich mit dem Gold und dem Palladium verbindet. Dabei muss man aufpassen, dass man das Stück nicht zu heiß macht, denn sonst könnten sich die Metallstreifen legieren. Dann würde beim fertigen Stück kein Muster mehr zu erkennen sein. Wenn das Material gut miteinander verschweißt ist, kann man mit der Schmiedearbeit beginnen: Der Barren wird mehrmals komplett durchgeschmiedet und anschließend ausgeglüht. Durch das Schmieden wird das Material hart, daher muss es durch den Glühvorgang wieder kristallisiert werden. Macht man dies nicht, besteht die Gefahr, dass sich Risse bilden und die ganze Arbeit ist umsonst.
Für das Muster wird der ganze Barren gleichmäßig tordiert (gedreht). Die Anzahl der Sterne ergibt sich aus den Drehungen. Die Sterne entstehen unter den diagonalen Linien des Barrens.
Um einen fugenlosen Ring zu erhalten bohrt man zwei Löcher in den Barren, sägt diesen der Länge nach auf und schmiedet mit Hilfe von verschiedenen dünnen Stahlstäben das Stück zu einem Ring. Nach einigen Schmiede- und Glühvorgängen entsteht ein runder Ring, der innen die Sterne aufweist und außen diagonale Linien. Will man die Sterne außen auf dem Ring haben, muss man das ganze Stück um 180° stülpen.
Das Sternenmuster kann nur durch diese langwierige Arbeit per Hand hergestellt werden. Mokume Gane Ringe sind immer einzigartige individuelle Anfertigungen.
Material
- Rotgold
- Silber
- Palladium