Holzaugenmuster aus Silber und Palladium in einen Palladiumring
Für diesen Mokume Gane Ring fertigen wir zunächst einen Barren. Dazu benötigen wir erstens ein langes, schmales Silber – Blech. Zweitens wird ein genauso breites Palladium – Blech vorbereitet. Danach werden beide Bleche mit Bimsmehl gereinigt und eng um einen Stahlkern gewickelt und mit Bindedraht fixiert. Diese Wicklung wird mir dem großen Brenner so lange erhitzt, bis das Silber anfängt zu schmelzen und sich mit dem Palladium verbindet. Dabei muss man aufpassen, dass man das Stück nicht zu heiß macht, denn sonst könnten sich die beiden Metallstreifen legieren. Dann würde beim fertigen Stück kein Muster mehr zu erkennen sein.
Wenn das Material gut miteinander verschweißt ist kann man mit der Schmiedearbeit beginnen: Der Barren wird einmal komplett durchgeschmiedet. Für das Muster werden rundherum Löcher ins Material gebohrt. Dabei ist darauf zu achten dass man die Löcher durch mindestens 5 Schichten bohrt. Durch anschließendes Schmieden kommen die angebohrten Schichten nach und nach an die Oberfläche. Durch das Schmieden wird das Material hart, daher muss es durch den Glühvorgang wieder kristallisiert werden. Macht man dies nicht, besteht die Gefahr, dass sich Risse bilden und die ganze Arbeit ist umsonst. Das Bohren und Schmieden mit anschließendem Ausglühen wird so lange wiederholt bis ein schönes Muster entstanden ist.
In Palladium bereiten wir einen breiten Ring vor, in den wir mit der Drehbank eine Nut abdrehen,.Diese Nut muss der Breite des Musters entsprechen. Der Mokume Gane Ring wird auf die Größe geschmiedet und passgenau auf den Palladium Ring geschoben. Danach wird er mit dem Palladium Ring verlötet und versäubert. Fertig ist ein individueller Mokume Gane Ring.
Material
- Silber
- Palladium