Augen- Wellen- und Linienmuster in Palladium und Silber
Für diesen Mokume Gane Ring benötigen wir einen Barren. Wir bereiten gleich große Bleche aus 500 ‰ Palladium, und 925 ‰ Silber vor. Diese werden mit Bimsmehl gereinigt, abwechselnd aufgeschichtet und mit Bindedraht fixiert. Dieser Block wird mit dem großen Brenner so lange erhitzt, bis das Silber anfängt zu schmelzen und sich mit dem Gold und dem Palladium verbindet. Dabei muss man aufpassen, dass man das Stück nicht zu heiß macht, denn sonst könnten sich die Metallstreifen legieren. Dann würde beim fertigen Stück kein Muster mehr zu erkennen sein. Wenn das Material gut miteinander verschweißt ist, kann man mit der Schmiedarbeit beginnen: Der Barren wird mehrmals komplett durchgeschmiedet und anschließend ausgeglüht. Durch das Schmieden wird das Material hart, daher muss es durch den Glühvorgang wieder kristallisiert werden. Macht man dies nicht, besteht die Gefahr, dass sich Risse bilden und die ganze Arbeit umsonst ist.
Für das Muster wird der ganze Barren gleichmäßig tordiert (gedreht). Durch die Drehung entsteht die diagonale Linien auf dem Ring. Für das Augenmuster werden neben den Diagonalen Löcher ins Material gebohrt. Dabei ist darauf zu achten dass man die Löcher durch mindestens 5 Schichten bohrt. Durch Schmieden kommen die angebohrten Schichten nach und nach an die Oberfläche. Das Bohren und Schmieden mit anschließendem Ausglühen wird so lange wiederholt bis ein schönes Muster entstanden ist.
Dieser Mokume Gane Ring aus Silber und Palladium hat eine geätzte Oberfläche. Das Silber ist an der Oberfläche etwas herausgeätzt. Dadurch kommt das Muster mit der Struktur noch deutlicher zum Vorschein.
Material
- Silber
- Palladium