Moku: bedeutet Holz, Me: Auge und Gane: Metall
Mokume Gane ist eine traditionelle japanische Schmiedetechnik, bei der verschiedene Metallschichten zunächst miteinander verschweißt und dann mehrfach geschmiedet werden. Durch die Bearbeitung entstehen einzigartige, organische Muster und Texturen auf der Metalloberfläche. Jedes Schmuckstück ist somit ein individuelles und einzigartiges Kunstwerk.
Herstellung des Barrens
Für einen Barren zur Herstellung von Mokume Gane Ringen werden gleich große Bleche aus unterschiedlichen Edelmetallen vorbereitet, z.B. 500 ‰ Palladium, 585 ‰ Rotgold und 925 ‰ Silber. Diese werden mit Bimsmehl gereinigt, abwechselnd aufgeschichtet und mit Bindedraht fixiert. Dieser Block wird mit dem großen Brenner so lange erhitzt, bis das Silber anfängt zu schmelzen und sich mit dem Gold und dem Palladium verbindet.
Das Verschweißen des Mokume Gane Barrens mit der Gasflamme erfordert viel Erfahrung. Dabei muss man aufpassen, dass man das Stück nicht zu heiß macht, denn sonst könnten sich die Metallstreifen legieren, oder das Material mit dem geringsten Schmelzpunkt läuft heraus. Dann würde beim fertigen Stück kein Muster mehr zu erkennen sein. Wenn das Material gut miteinander verschweißt ist, kann man mit der Schmiedearbeit beginnen: Der Barren wird mehrmals komplett durchgeschmiedet und anschließend ausgeglüht. Durch das Schmieden wird das Material hart, daher muss es durch den Glühvorgang wieder rekristallisiert werden. Macht man dies nicht, besteht die Gefahr, dass sich Risse bilden und die ganze Arbeit ist umsonst.
Schmieden des Ringes
Unsere Mokume Gane Ringe sind alle aus einem Stück geschmiedet. Damit das Muster rund um den Ring läuft darf keine Lötfuge im Ring sein. Dadurch ist die Herstellung der Ringe aufwendig. Jedoch ist der einzelne Ring dadurch individuell auf die richtige Größe anpassbar. Bei einem Ring mit einer Lötnaht besteht immer die Gefahr, dass der Ring bei einer Größenanpassung an der Lötstelle reißen kann.Um einen fugenlosen Ring zu erhalten werden zwei Löcher in den Barren gebohrt um den Barren der Länge nach aufzusägen.
Nun wird der Barren „aufgedornt“: mit Hilfe von dünnen, konischen Stahlstäben wird das Stück zu einem Ring geschmiedet. Mit viel Erfahrung, Kraft und Ausdauer entsteht in einigen Schmiede- und Glühvorgängen ein runder, fugenloser Ring.
Nach einigen Schmiede- und Glühvorgängen entsteht ein runder, fugenloser Ring.
Durch das Schmieden erhält der Mokume Gane Ring seine Form, weitet sich jedoch auch. Mit einer speziellen Presse – unter Goldschmieden „Trauring-Maschine“ genannt – lassen sich die Ringe wieder verkleinern. Auch diese Arbeitsschritte werden mehrfach durchlaufen.
Wir gestalten einzigartige Ringe
Sie entscheiden welches Edelmetall verarbeitet werden soll. Dann überlegen wir, wie die Muster in den Ringen gestaltet werden. Es sind viele Kombinationen möglich. Starke Kontraste, oder lieber ein etwas unauffälliges Muster? Sie haben die Wahl.
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